Der diesjährige Herbst war im Mittelland eher zu mild, in den Bergen zu kühl. September und Oktober zeichneten sich im Mittelland durch durchschnittliche Temperaturen aus, an einzelnen Orten war es leicht zu kühl. In den Bergen war das Kältedefizit mit 1-2 °C etwas grösser. Der November war im Mittelland zu warm. Der Überschuss betrug gem. Meteoschweiz in den tieferen Lagen bis zu 2 °C. In den Bergen war auch dieser Monat zu kalt. Was diesen Herbst selten war, waren die ausgeprägten Inversionslagen mit Hochnebel. Statt oben warm und unten kalt war es dieses Jahr oft umgekehrt. Das erklärt den Überschuss im Mittelland und die zu kühle Witterung in den Bergen In Muri entsprachen die Temperaturen im September und Oktober ziemlich… Ausgeglichener Herbst weiterlesen
Jahr: 2010
Wetterstation Muri neu mit Regenmesserheizung
Die Pläne für die neue Regenmesserheizung liegen schon seit rund 4 Jahren herum. Nun endlich habe ich die Staubschicht entfernt, und einen Prototypen der Heizung konstruiert, die seit dem 28.12.09 im Einsatz steht. Die Heizung hat am 2.1.2010 bereits 0.6 mm Schnee bei -1°C bis -2°C geschmolzen. Seither warte ich sehnlichst auf Schnee um die Regenmesserheizung weiter testen zu können. Die Heizung ist mit einem Regler ausgestattet, der die Trichtertemperatur misst und die Heizung nur bei Bedarf einschaltet. Dadurch wird der Trichter nicht überhitzt, was sonst zu Verdunstung des Niederschlags führt, so wie das bei der original Davis Heizung oft der Fall ist. Die Wärme wird primär durch Strahlung an den Trichter abgegeben und weniger durch Konvektion wie bei der… Wetterstation Muri neu mit Regenmesserheizung weiterlesen
Juli 2010 deutlich zu warm und viel zu trocken
Der Juli setzte das fort, womit der Juni bereits begonnen hatte. Der Juli 2010 war gesamtschweizerisch deutlich zu warm und u.a. im Raum Bern auch sehr trocken. In Muri b. Bern betrug der Temperaturüberschuss knapp 3 °C. An rekordverdächtigen 13 Tagen wurden Maximaltemperaturen über 30 °C gemessen. Mit 53 mm fiel nur rund die Hälfte des sonst üblichen Niederschlags. Die ausserordentliche Hitzewelle und Trockenheit hinterliess auch Spuren in der Vegetation. Mancherorts wurden die Wiesen braun und tiefe Risse zeigten sich im Boden. An den wenigen Gewittertagen bot sich immer wieder ein ähnliches Bild. Die Gewitter entstanden oft in den westlichen Voralpen, zogen über das Emmental/Entlebuch, die Zentralschweiz in die Ostschweiz. Das westliche Mittelland blieb dabei oft trocken. So erstaunt es… Juli 2010 deutlich zu warm und viel zu trocken weiterlesen
Juni 2010 zu warm, zu trocken und ausserordentlich gewitterarm
Manch einer mag die ‹kühle› erste Hälfte des Junis in Erinnerung haben. Viele haben gestöhnt, es sei ungewöhnlich kalt und sich gefragt wo denn der Sommer bleibe. Lässt man sich aber statt von Gefühlen von unbestechlichen Zahlen leiten, zeigen die ein anderes Bild. Der Juni war in Muri bei Bern mit rund 2.1 °C Abweichung deutlich zu warm. Regen fiel mit knapp 80 mm auch nur gut 60%. Die Sonnenscheindauer mit etwas über 200 h war hingegen ziemlich genau im Mittel. Die Temperaturabweichung war nicht erst durch die heisse zweite Monatshälfte gegeben. Das Wetter präsentierte sich in der kühlen Phase eben auch nicht so kühl, sondern selbst dann leicht zu warm! So können Gefühle täuschen. Die letzten Jahre waren geprägt… Juni 2010 zu warm, zu trocken und ausserordentlich gewitterarm weiterlesen
Schafskälte im Juni und doch zu warm
Viele Leute jammern, der Juni sei kalt und fragen sich wo der Sommer bleibt. Durch die vielen Jahre in denen der Sommer bei uns durch die Klimaerwärmung teils deutlich zu warm ausfiel, haben sich offenbar einige an heisse Sommer gewöhnt. Der Juni ist bis jetzt nämlich nicht zu kalt sondern zu warm! In Muri beträgt der Temperaturüberschuss trotz Schafskälte bis am 21.6.2010 +1.2 °. Kühle Nächte gehören zum Juni, so wie auch die Schafskälte wo es teilweise bis auf 1000 m schneien kann. Die diesjährige Schafskälte ist auch nicht eine besonders strenge. In den Westalpen liegt kaum Neuschnee Die Niederschläge liegen in Muri bei Bern bis jetzt auch ziemlich in der Norm. Wenn die Prognosen stimmen und nur noch wenig… Schafskälte im Juni und doch zu warm weiterlesen
Mai im Durchschnitt
Der Mai präsentierte sich im 2010 brav durchschnittlich. Der Niederschlag im Muri entsprach mit 116 mm 96% des Solls, die Temperaturabweichung war mit + 0.7 °C im normalen Rahmen. Dieses Bild zeigt sich bezüglich Temperatur in der ganzen Schweiz, wobei im Tessin leicht positive, in der Ostschweiz leicht negative Abweichungen festzustellen sind. Niederschlagsmässig war der Mai im Wallis und Bündnerland mit bis zu 300% Abweichung deutlich zu nass, in der Ostschweiz ist die Abweichung geringer. Zu trocken war es hingegen in Teilen der Westschweiz (Quelle: Meteoschweiz)
Warmer und trockener April 2010
Der April 2010 fällt vor allem wieder einmal auf durch das grosse Niederschlagsdefizit und den Wärmeüberschuss. In Muri fielen mit knapp 20 mm nur gut 20% des Monatssolls. Nordöstlich Bern fielen sogar weniger als 15% der Norm, am wenigsten von der ganzen Schweiz (Quelle: Meteoschweiz). Gegen Osten hin, v.a. im Bündnerland ist die Lage nicht so prekär, aber immer noch deutlich unter dem Durchschnitt. Der Wärmeüberschuss ist auch beachtlich. In Muri bei Bern wurde eine Abweichung von +3.0 °C vom Soll registriert. Damit reiht sich der April in die regelmässig zu warmen Frühlingsmonate der letzten Jahre ein. Der Überschuss ist noch nicht ganz so dramatisch wie in den Jahren 2009 und 2007 wo mehr als 3 °C bzw bis zu… Warmer und trockener April 2010 weiterlesen
Nasser Dezember 2009
Der Dezember 2009 geht als zweitnassester Monat in Muri bei Bern in die Statistik ein. Mit 132 mm war er nur wenig trockener als der nasseste Monat im 2009, der Juli mit 141 mm. Die relative Abweichung von 63% ist die grösste, gefolgt vom Juli mit 30%. Diese beiden Monate waren die einzigen im Jahr 2009 mit positiver Abweichung. Alle anderen Monate waren zu trocken, vor allem der April mit nur 15 mm sogar deutlich zu trocken. Der meiste Niederschlag fiel vom 29.12. bis zum 31. Dezember. Insgesamt kamen 35.4 mm innerhalb von 48 Stunden vom Himmel. Der Dezember konnte ein Jahresdefizit nicht verhindern. es fehlen über 300 mm oder knapp 30% bis zum Soll (Vergleichsbasis: Bern Liebefeld)