Die Pläne für die neue Regenmesserheizung liegen schon seit rund 4 Jahren herum. Nun endlich habe ich die Staubschicht entfernt, und einen Prototypen der Heizung konstruiert, die seit dem 28.12.09 im Einsatz steht. Die Heizung hat am 2.1.2010 bereits 0.6 mm Schnee bei -1°C bis -2°C geschmolzen. Seither warte ich sehnlichst auf Schnee um die Regenmesserheizung weiter testen zu können.
Die Heizung ist mit einem Regler ausgestattet, der die Trichtertemperatur misst und die Heizung nur bei Bedarf einschaltet. Dadurch wird der Trichter nicht überhitzt, was sonst zu Verdunstung des Niederschlags führt, so wie das bei der original Davis Heizung oft der Fall ist. Die Wärme wird primär durch Strahlung an den Trichter abgegeben und weniger durch Konvektion wie bei der original Heizung mit Heizwiderstand. Dadurch wird eine gleichmässigere Erwärmung erreicht und die Reaktionszeit vermindert. Ein weiterer Sensor prüft, ob Niederschlag vorhanden ist und schaltet die Heizung nur ein wenn es auch wirklich schneit.
Die Heizung hat eine Leistung von 24 W, wobei bis zu 30 W möglich sind (in Spezialausführung auch mehr). Im Standby liegt die Leistungsaufnahme unter 1 W (hohe Aussentemperatur), in Bereitschaft bei rund 1 W (tiefe Aussentemperatur, aber kein Niederschlag). Eine Speisung per Solar mit genügend grossen Batterien wäre technisch denkbar. Momentan wird sie aber durch ein Schaltnetzteil gespiesen.