Früher und kräftiger Wintereinbruch

Der Winter hat sich im Jahr 2010 früh mit einer gehörigen Ladung Schnee zu Wort gemeldet. Der Schneefall setzte in Muri b. Bern am 25.11.2010 ein. Dabei lag die Temperatur bereits unter dem Gefrierpunkt. Am 27.11. lagen dann spätabends 17 cm schönster Pulverschnee nachem es an diesem Tag erneut schneite.

Schneefall am 27.11.2010
Schnee in der Nacht

Am nächsten Morgen präsentierte sich die Landschaft ganz in Weiss.

Verschneiter Teich
Äpfel sind für Vögel ein willkommenes Fressen in der kargen Jahreszeit
Auf dem Zaun hockend

Es folgten dann ein paar Tage ruhigeres Winterwetter mit zwischendurch Sonne aber auch immer wieder mal etwas Schnee. Die Temperatur blieb mehrheitlich unter dem Gefrierpunkt, ging jedoch auch mal kurz darüber. Der Schnee sackte wieder bis auf 10 cm zusammen.

Aufhellungen mit Schneeschauern

Die nächste grosse Ladung Schnee folgte dann auf den Monatswechsel am 1.12.2010. Die Schneedecke wuchs bis am Abend auf 26 cm an was den Höchststand dieser Schneephase bedeutet.Am nächsten Tag präsentierte sich die Landschaft tief verschneit. Die Sonne zeigte sich und zauberte eine wunderschöne Märchenlandschaft hervor.

Darauf folgte kaltes Winterwetter. Die Temperatur am 3.12. am Morgen war dank klarem Himmel mit -13.7 °C die bisher tiefste dieses Winters.

Kalte Nacht

Der folgende Tag präsentierte sich wieder mit Sonnenschein, der den Schnee zum glänzen brachte.

Schnee an der Aare
Tief verschneit

Bis am 5.12. sackte die Schneedecke auf 17 cm zusammen. Dabei wurde der Schnee auch von unten durch den immer noch recht warmen Boden weggeschmolzen. Das zeigte sich deutlich daran, dass auf isolierendem langem Gras oder Gestrüpp der Schnee noch deutlich höher lag. Am Abend setzte dann erneut Schneefall ein. Die Schneehöhe steig dann noch auf etwa 24 cm an, ehe in der Nacht der Schneefall in Regen überging. In der Höhe wurde es deutlich milder, während hier noch ein Kaltluftsee liegen blieb. So regnete es trotz immer noch leicht negativen Temperaturen. Am Morgen des Klausentags lagen noch 22 cm und die Temperatur überstieg den Gefrierpunkt. Bei weiterhin teils intensivem Regen schmolz der Schnee dahin. Nach Ende der Niederschläge am Abend folgte ruhigeres Wetter mit nur noch wenig Regen, ehe am Abend des 8.12. intensiver Regen das Schicksal des letzten verbliebenen Schnees endgültig besiegelte. Bei bis zu 10 °C wurde sämtlicher Schnee davon geschwemmt, so dass am Morgen des 9.12. nichts mehr übrig war.

Die Niederschlagsmenge von 49 mm in der Periode vom 5.12. bis 9.12. ist beachtlich, besonders für einen Dezember. Das Ereignis vom 1.12. brachte auch schon 10 mm Niederschlag. Zusammen mit der Schneeschmelze führte das in ein paar Gewässern zu Hochwasser und auch die Aare präsentierte sich braun.

Schnehöhe Anfang Winter 2010